Chronik des Dorfes Rietheim
Geografie und Geologie:
Rietheim: „Dorf, evg. Filial von Seeburg, 11,1 km südöstlich von Urach,
733,9 m ü.N.N. (Erdfläche am Kirchturm). Gemeinde lll. Klasse mit 6
Gemeinderäten, 426 Einw. (425 Ev., 1 Kath.). Telegraphenhilf- und
öffentliche Fernsprechstelle. Nächstgelegene Bahnstation: Münsingen;
zuständiges Postamt: Urach. Markung: 657,3ha..."
Mit diesen Worten und Zahlen leitet die "Beschreibung des Oberamts
Urach«(0), zu dem Riet- heim im Jahre 1900 gehörte, die Ortsbeschreibung
Rietheims ein. Manches ist bis heute gleich geblieben, vieles hat sich aber
verändert. Mit einer durchschnittlichen Höhe von 740 Metern wird Rietheim zu
den Alborten mit mittlerer Höhenlage gerechnet. Das trifft jedoch nur für
den Ort selbst zu, nicht für die umliegende Gemarkung, die mit Höhen
zwischen 550 und 850 Metern erhebliche Unterschiede aufweist. Tief
eingeschnittene und bewaldete Schluchten stehen leicht hügeligen Hochflächen
gegenüber. Klimatisch liegt Rietheim weitgehend in geschützter Lage, und
dennoch berichtet die Oberamtsbeschreibung aus dem Jahr 1909 davon, dass "im
wesentlichen nur Wald- und Haberbau begünstigt" seien, weniger der Anbau von
Brotgetreide und Obst. Wer heute im Frühjahr die fast unübersehbare
Blütenpracht der Obstbäume bewundert, wer im Spätsommer durch die weiten
Getreidefelder wandert und wer im Herbst die reiche Ernte sieht, der mag
ermessen, welcher Wandel sich vor allem in der Nutzung der geographischen
und klimatischen Gegebenheiten vollzogen hat.
Als Herzog Christoph 1562 die Güter der Freiherren von Speth um
Dottingen und Rietheim aufkaufte, wird erwähnt, dass es dort »vil guts
aichins zlmmerholz« gäbe. Von diesen Eichenwäldern ist heute nicht mehr viel
übrig: Buche, Fichte und Forche haben sich gegenüber anderen Baumarten in
den Vordergrund geschoben mit zirka 240 Hektar Fläche.
Weit in die Urzeit zurück führt uns der Rundblick um das Dorf: Rietheim
liegt teilweise im und am Rande eines ehemaligen Vulkankraters, der vor rund
17 Millionen Jahren ausbrach. Mit besonderem Eifer widmete sich ihm in den
Jahren um 1936 der damalige Lehrer Oelhafen. Er lokalisierte das Zentrum
dieses Vulkanschlots unter dem »Bühle«; spätere erdmag-netische Messungen
von Dr. Otto Mäußnest aus Kirchheim bestätigten seine Annahme. Dennoch ist
es sehr schwierig, die ursprüngliche Vulkanform (Sprengtrichter, Ringwälle,
Auswurfmassen, Maarsee) zu lokalisieren, da die Landschaft damals rund 200
Meter höher war und durch Erosion im Laufe von Millionen Jahren abgetragen
wurde. Der eigentliche Rietheimer Vulkan scheint nach seinem Ausbruch zu
einem Maar (ähnlich dem Randecker Maar bei Ochsenwang) geworden zu sein. lm
Vulkanschlot sammelten sich Wassermassen und verwandelten den Schlot zu
einem Kratersee ("Maar"). Im Laufe der Zeit (man muss in Jahrmillionen
denken) brach der Rand aber in Richtung Seeburg durch.
Das Vulkangestein war für die Besiedlung der Alb in vielen Orten
insofern wichtig, als sich dort Wasserstellen bildeten, die für Mensch und
Vieh die lebenswichtige Voraussetzung waren. (1)
Vielleicht gibt dies auch einen Hinweis auf den Ortsnamen Rietheim, der
möglicherweise mit »Ried« = Moor
zusammenhängt und auf »früheren Bewuchs von nassem, sumpfigem Land« hinweist
(2). Denkbar wäre aber
auch, dass der Ortsname vom Begriff Roden stammt, einer
Kultivierungsmethode, bei der Land durch Brandrodung gewonnen wurde (3).
Besiedlung:
Nun liegt die Folgerung nahe, danach zu fragen, was die ersten Siedler
hier vorfanden. Wahrscheinlich die damals noch recht große Riedlandschaft im
unteren Teil des heutigen Ortes. Dort befinden sich die ältesten Häuser,
dort lag die ehemalige Hüle, dort gab es im Bereich des Friedhofes noch in
den Jahren um 1970 feuchte Wiesen, und der "Gansgarten" besteht bis heute.
Wie die Besiedlung im einzelnen vonstatten ging, entzieht sich der
genauen Beschreibung, da schriftliche Zeugen fehlen. Der Historiker ist
ausschließlich auf Funde angewiesen, die der Boden über die Jahrtausende
bewahrt hat. Alles deutet aber darauf hin, dass Rietheim im Zuge der
alemannischen Eroberung unseres Gebietes besiedelt wurde, denn beim Bau der
Straße nach Dottingen 1850 bis 1855 wurden südlich der ehemaligen Fabrik
alemannische Gräber mit Skeletten, Waffen und Gefäßscherben gefunden, ebenso
beim Bau der Fabrik.
Dabei fällt jedoch auf, daß sich Rietheim durch die Endsilbe -heim von
den umliegenden Orten auf -ingen (Münsingen, Dottingen, Trailfingen)
unterscheidet. Die Forschung nahm bisher an, dass die Orte auf -ingen
Siedlungen der Alemannen waren, die nach 260 hier einwanderten und, in
Sippen gegliedert, das Land hinter dem Limes in Besitz nahmen. Die Heim-Orte
»waren nach dieser früheren beliebten Deutung fränkische Gründungen, die
erst nach 497 entstanden sein könnten. Gegen diese Ansicht spricht die
Verteilung der -ingen-Orte im gesamten deutschen Sprachgebiet. lnsgesamt
wird man heute das Aufkommen der Benennungen auf -ingen mindestens in das 5.
Jahrhundert zurückdatieren können, und die ----heim Orte dürften in
Südwestdeutschland auch nicht viel jünger sein". (4)
Dabei fällt noch ein Unterschied auf: Die Orte auf -ingen beziehen sich in der Vorsilbe allgemein auf eine Person, die Orte auf -heim dagegen "auf eine Wohn- oder sonstige Stätte" (5).
Geschichtliche Spuren:
Aus der Zeit des Mittelalters und seiner Blüte im
11. und 12. Jahrhundert ist von Rietheim nichts überliefert. Hoch über der
Trailfinger Schlucht sind die Reste der um 1200 erbauten Burg "Littstein"
noch vorhanden. Es ist aber auch denkbar, dass diese Reste mit der
Trailfinger ,Schanze.( aus der vorchristlichen keltischen) Zeit in
Verbindung stehen (6).
Wie in den meisten Alborten hat der Dreißigjährige Krieg auch in
Rietheim tiefe Spuren hinterlassen. Ein Blick auf die
Bevölkerungsentwicklung macht diesen Tatbestand besonders deutlich. Auch
wenn man die Quellen mit gewisser Vorsicht interpretieren muss und in
Rechnung stellen darf, dass die Zahlen nicht immer absolut genau sind,
ergibt sich für Rietheim die folgende Entwicklung: Erste Angaben liegen aus
dem Jahr 1410 vor, in dem Rietheim offenbar 60 Einwohner hatte. 1525 waren
es 80, 1598 bereits 240 und 1634 - also mitten im Dreißigjährigen Krieg -
260 Einwohner. Erste Daten über die Einwohnerzahl nach dem Ende des
Dreißigjährigen Kriegs 1648 liegen wieder aus dem Jahr 1652 vor: Rietheim
zählte nur noch 40 Seelen, alle anderen waren in den Wirren des Krieges,
durch Hunger, Pest und Cholera umgekommen. Diesen Angaben widerspricht
allerdings der Beleg im Steuer- und Güterbuch von 1652. Danach waren in
Rietheim 32 steuerpflichtige Grund- und Hausbesitzer vorhanden. Nach dieser
Angabe wäre Rietheim vom Krieg weniger hart betroffen worden - vielleicht
deshalb, weil es relativ versteckt lag. Es ist aber auch denkbar, dass die
32 angegebenen Grund- und Hausbesitzer absichtlich hoch veranschlagt wurden.
Man brauchte Geld, und deshalb war jeder auch nur einigermaßen
Zahlungsfähige willkommen.
Nur sehr langsam nahm die Einwohnerzahl wieder zu und erreichte um 1700
wieder 108 Einwohner, im Jahre 1802 rund 200 Einwohner. Im 19. Jahrhundert
nahm die Bevölkerung wieder rascher zu und erreichte um 1900 rund 400
Einwohner, zum 31.12.2012 sind es 718.
Wie verheerend sich gerade der Dreißigjährige Krieg ausgewirkt haben
muss, geht auch aus den Angaben über die Wohnverhältnisse in Rietheim
hervor. Vor dem Krieg standen etwa 60 Gebäude, danach nur noch 13. Hinweis
auf die Kriegsfolgen gibt auch der Name "Ellwangen" (»Elbig«), der
möglicherweise eine abgegangene Siedlung andeutet.
Neue Namen tauchten nach dem schrecklichen Krieg auf, Fremde zogen zu
aus der Schweiz, aus Südtirol und aus Bayern: Besch, Juohn (später John),
Baur, Goller. 1670 sind 94 Namen im Ort bekannt, darunter allein 25 Boßler.
Will man noch einige Streiflichter aus der Geschichte aufblitzen lassen,
so muss man von heute aus vor allem auf die schon angedeuteten
Herrschaftsverhältnisse hinweisen. Der »Fleckenrodel« aus dem Jahr 1581 (er
ist erhalten in einer beglaubigten Abschrift aus dem Jahr 1837) gibt
beredtes Zeugnis von den damaligen, »Zwängen« und »Bännen«.
So waren beispielsweise die Rietheimer Einwohner an die vierte der
insgesamt sechs Seeburger Mühlen »gebannt«, das heißt, sie durften nur dort
ihr Getreide mahlen lassen.
Den Bewohnern von Seeburg, Gruorn, Rietheim, Hengen und Witilingen war
die Sorge für die Erhaltung der Straßen aufgetragen, und dazu mussten
mehrere Männer aus jeder Gemeinde jährlich einige Tage lang arbeiten - und
zwar umsonst!
Kirchlich wurde Rietheim von Seeburg aus betreut, eine Kirche hatte
Rietheim aber seit 1561 selbst. Sie stand beim ehemaligen Friedhof im
»Hegis«. 1768 wurde sie abgebrochen und im gleichen Jahr der Bau der
heutigen Kirche angefangen "gegen den Widerstand der meisten Bürger". Das
Steuer- und Güterbuch gibt über die Einzelheiten Auskunft. Man staunt, wie
rasch der Neubau trotz der Widerstände fortschritt, denn schon am 23.
Oktober 1768 konnte die neue Kirche eingeweiht und von Hw. Special Erbe aus
Urach eingesegnet werden.
Der alte Friedhof wurde noch bis um 1880 weiterbenützt. ln dieser Zeit
wurde der heutige Friedhof unterhalb der Hirschhalde angelegt und der alte
aufgegeben.
Ein wichtiges Datum ist das Jahr 1812: Rietheim erhielt in diesem Jahr
seinen ersten ordentlichen ,Provisor", das heißt den Schulmeister. Zwar gab
es mit Sicherheit auch vorher schon die sogenannte "Meßnerschule", eine
Schule, in der je nach Jahreszeit und Wetterlage in Privathäusern mehr oder
weniger viel gelernt wurde. Diese wurde aber von dem Ort aus betreut, in dem
Kirche und Pfarrer waren.
Rietheim gehörte ab der Reformation (1517) kirchlich zu Seeburg, und so
kann man sich gut denken, wie lange es dauerte, bis die in der
"Württembergischen Kirchen- und Schulordnung" von 1559 gegebenen Anregungen
zur Bildungsförderung auch tatsächlich verwirklicht wurden. Wenn man
vollends erfährt, dass der Lehrer von 1812 hier 39 "Knaben" und 40
"Mägdlein"" zu unterrichten hatte, insgesamt also 79 Kinder, dann kann man
sich ein ungefähres Bild von der Effektivität des damaligen Unterrichts
machen. Dass Rietheim aber schulischen Belangen gegenüber aufgeschlossen ist
und war, beweisen der Schulbau von 1812 und der großzügige Neubau aus den
Jahren 1954 bis 1956.
Von großer Bedeutung für die Entwicklung Rietheims und seine Beziehungen
zur weiteren Umgegend war der Bau der Straße Urach - Seeburg - Münsingen in
den Jahren 1819 und 1820. ln dieser Zeit wurde die 1786 gebaute Straße von
Seeburg durch die Trailfinger Schlucht und über den Hungerberg nach
Münsingen in das westliche Quelltal der Erms, in den »Türkenstein« verlegt.
Damit wurde die Rietheimer Gemarkung berührt und Rietheim fand den direkten
Anschluss nach Münsingen und Urach.
Wie gut man sich aber verkehrsmäßig auch schon vor dem Bau großer
Straßen zu helfen wusste, kann man an der sogenannten »Rutsch« am
Steilabfall zu Seeburg sehen. Bis dorthin wurden die Hölzer auf Wagen
gebracht und dann in einem mit Eisen beschlagenen Hohlweg, der »Rutsch«, ins
Tal hinabgejagt. Auf diese Weise überwand man den gefährlichen Abstieg von
der Hochfläche. Dort sammelte sich das Holz in der Erms und wurde von
kräftigen Flößerhänden talabwärts geflößt.
Nach dem Bau der Straße nach Seeburg und Urach verlor diese Art des
Transportes sehr rasch ihre Bedeutung. Die Rutsch selbst wurde im Jahre 1827
abgebrochen.
Im Jahre 1888 wurde der Rietheimer Darlehenskassenverein gegründet und
damit die erste Genossenschaft im ländlichen Bezirk des Oberamts Urach im
Sinne Raiffeisens. Organisator war Pfarrer Wurm aus Seeburg.
Seit 1896 ist Rietheim an die Wasserleitung angeschlossen. Vorher waren
die Einwohner auf die Versorgung aus mehreren Brunnen angewiesen, von denen
der sogenannte "Teufelsbrunnen" etwa 150 Meter unterhalb des Dorfes im
"Höllenloch" am Seeburger Fußweg der ergiebigste war. Dort floss Wasser auch
bei großer Trockenheit. Kochwasser holte man aber am "Großen Brunnen" beim
heutigen Backhaus. War die Witterung normal, so konnte man so viel Wasser
haben, wie man brauchte. Bei Trockenheit aber war das Wasser rationiert. Der
Büttel gab es, der Zahl der Familienangehörigen entsprechend, aus.
Weitere Brunnen waren auf der "Rutsch" bei der Schule und in der
"Kalklach", deren Wasser aber nur für das Vieh und für Arbeiten benutzt
wurde. Zur Viehtränke war auch eine Hüle angelegt, die jedoch nach der
Zuschüttung des "Großen Brunnens« versiegte.
Eine Zäsur im Leben und in den Lebensgewohnheiten war die Einrichtung
des elektrischen Stromes. 1914, kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges,
wurden die Masten gesetzt und die Hausanschlüsse verlegt. Dann dauerte es
aber noch bis beinahe 1920, ehe endlich Strom und damit Licht in die Häuser
kam, für die damals Lebenden ein ähnlich großes Ereignis wie der Bau der
Wasserleitung 1896.
Schmerzliche Erinnerungen, wie alle Kriege, haben auch die beiden
Weltkriege hinterlassen. So kehrten aus dem ersten Weltkrieg 14 Männer und
Söhne nicht mehr heim, der zweite Weltkrieg forderte 45 Opfer
(einschließlich der Vermissten) und damit 10 Prozent der Bevölkerung.
Ein Protokoll, das der damalige Lehrer Erich Siegel im Jahre 1956
aufzeichnete, gibt die Ereignisse der letzten Kriegstage von 1945 wieder.
Darin heißt es unter anderem: "ln der Nacht vom 25. auf 26. Februar 1944
überflog ein brennender amerikanischer Bomber Rietheim und stürzte beim
Seeburger Schlösschen ab. Zwei Besatzungsmitglieder suchten sich durch
Absprung mit dem Fallschirm zu retten. Ein Flieger, der unverletzt auf den
Seeäckern niederging, wurde am anderen Morgen um 9 Uhr von Rietheimer
Bürgern gefangengenommen. Der andere, dessen Fallschirm sich nicht öffnete,
lag tot neben einer Buche in der Alten Steige. Bevor er starb, hatte er
seinen Namen in den Stamm des Baumes eingeritzt."
Zur Erinnerung an die
schrecklichen Ereignisse wurde 2010 auf der Schwende bei Rietheim ein
Gedenkstein enthüllt. Ortsvorsteher Gerd Söll erläuterte, warum gerade
dieser Ort vom Ortschaftsrat dafür ausgewählt wurde, weil hier viele
Wanderer vorbeikommen und da von hier aus die Orte des Geschehens überblickt
werden können. Bürgermeister Mike Münzing lobte die Rietheimer für ihr
Engagement und rief die Erinnerung an die verheerenden Folgen des Krieges
wach. Der Gedenkstein solle ein "Stolperstein" der Erinnerung werden, damit
sich solches Elend nie mehr wiederhole.
Ottmar Gotterbarm hat die
Geschehnisse gründlich erforscht und berichtete anschaulich und ausführlich
darüber. Augsburg wurde an diesem Tag von 594 Bombern angegriffen und
weitgehend zerstört. Zu den etwa 800 Toten kamen achtzig- oder
neunzigtausend Flüchtlinge, die ihre Heimat verloren hatten. Der
abgeschossene kanadische Lancaster-Bomber hatte 10 Tonnen Munition
abgeworfen und war auf seinem letzten Einsatz mit 7 Mann Besatzung. Nur ein
Besatzungsmitglied entging der Katastrophe, indem es mit dem Fallschirm
abspringen konnte.
Die anderen Toten wurden in
der Grablege der Familie Warburg auf dem Uhenfels bestattet.
Die Gedenktafel berichtet
zur Erinnerung: "Am 26. Februar 1944 entging Rietheim nur knapp einer
Katastrophe, als um halb zwei Uhr nachts über dem Dorf ein kanadischer
Lancaster-Bomber (Kenn-Nr. DS 791) explodierte und Trümmer bis an den
Ortsrand fielen. Auf dem Rückweg von der Bombardierung Augsburgs war er von
einem Nachtjäger in Brand geschossen worden und stürzte größtenteils auf den
Uhenfels. Das einzige überlebende Besatzungsmitglied wurde bei Tagesanbruch
in Rietheim gefangen genommen." (7)
An anderer Stelle dieses Berichts von Erich Siegel wird von den
Verteidigungsmaßnahmen an der Seeburger Steige berichtet, die sich aber als
nutzlos erwiesen, da die Amerikaner nicht durch das Seeburger Tal kamen,
sondern über Dottingen. In diesem Zusammenhang heißt es: "Am 24. April 1945
fuhren um 15.45 Uhr zwei
amerikanische Spähwagen (von Dottingen kommend) in den Ort. Ein deutscher
Feldwebel, der einen Erkundigungsritt ins Dottinger Ösch machen wollte,
wurde dabei am Schulhaus vom Pferd geschossen und schwer verletzt. Daraufhin
zogen sich die amerikanischen Spähwagen zurück. Gegen Abend, um 18.50 Uhr,
griffen dann die Amerikaner von Dottingen her mit etwa 10 Panzern und
einigen hundert Mann Infanterie den Ort an und besetzten ihn kampflos. Die
noch anwesenden deutschen Soldaten wurden entwaffnet und gefangen genommen…"
Wer diese Berichte heute liest, insbesondere junge Leser, wer die
damaligen Ereignisse nur aus Erzählungen und Bildberichten kennt, mag sie
mit gewisser Spannung aufnehmen. Gerade das wollen sie aber nicht. Sie
sollen Zeugnis übe eine Epoche der gesamten Menschheit bis hin zum kleinen
Dorf Rietheim ablegen und uns mahnen, dass Gleiches nicht mehr geschrieben
werden muss!
lnteressant ist vielleicht auch noch ein kurzer Ausblick auf die
Arbeitsverhältnisse und die
Arbeitsmöglichkeiten, die von den Rietheimer Einwohnern in der Vergangenheit
und heute wahrgenommen werden. Recht wenig müssen die angedeuteten
Fronarbeiten den damaligen Bewohnern geschmeckt haben, aber sie waren
Vorschrift. ln dieser Zeit war Landwirtschaft Haupterwerbszweig und
wichtigste Grundlage für den Lebensunterhalt. "Hauptnahrungsquelle der
Bevölkerung ist die Land-, im Winter die Forstwirtschaft . . . Als
Fabrikarbeiter verdienen etliche Einwohner ihren Lebensunterhalt." So
charakterisiert die Oberamtsbeschreibung die Verhältnisse 1909. Sehr große
Auswahl hatte man nicht. In Rietheim selbst konnten einige in der 1905
eingerichteten Strickerei arbeiten, die Mehrzahl der Männer arbeitete (wenn
nicht im Wald) im Münsinger Zementwerk. Dass unter diesen 2OO bis 250
Arbeitern schon damals etwa ein Fünftel bis ein Zehntel ltaliener waren,
setzt uns von heute aus in einiges Erstaunen.
Für eine Zeitspanne waren Arbeitsmöglichkeiten auch am sogenannten
"Eisenrüttel" gegeben.
Dort, im Gebiet eines ehemaligen Vulkans, wurde für Straßenbauarbeiten der
sehr harte (daher Eisen) Basalt vulkanischen Ursprungs abgetragen . Offenbar
lohnte sich der Abbau aber nicht mehr, denn um 1900 hörte der Betrieb auf.
Eine andere Erwerbsquelle, die Leinenweberei, war in Rietheim
für viele die Existenzgrundlage. Der
Flurname "Brechta" (dort, wo der Flachs gebrochen wird) weist auf dieses
Gewerbe hin, mit dem im Jahre 1857 immerhin 18 Männer ihr Brot verdienten.
Ab 1870 wurde im Gebäude der Webersleute Andreas Götz eine mechanische
Weberei eingerichtet. Dieser mit Webstühlen ausgerüsteten Kleinindustrie
blieb der Erfolg aber offenbar versagt. Sie wurde im Jahre 1905 abgelöst
durch die von Johannes Götz gegründete mechanische Strickerei. Die häusliche
Weberei hörte schon um 1890 allmählich auf, und nur David Weber übte das
Handwerk als letzter Weber im Ort bis 1902 aus. Im Jahre 1901 fertigte er
seine letzte .Webarbeit, bis Lichtmess 1902 die letzte Wirkarbeit. Schon
1847 war in Rietheim eine Ziegelei eingerichtet worden, die aber bald wieder
aufgegeben wurde.
Wir kehren zurück in die Gegenwart, und vielleicht ist es nützlich, auch
darüber einige Daten schriftlich festzuhalten.
Die Bevölkerung Rietheims hat sich gegenüber 1909 von 426 auf 718 zum
31. 12. 2012 erhöht. Mit der Herauslösung Rietheims aus dem Oberamtsbereich
Urach im Jahre 1938 setzt ein Wandel in der Orientierung der Bevölkerung
ein. War sie vorher fast ausschließlich nach Urach hin orientiert, so setzte
sich nach der Neuordnung ein immer stärkerer Trend in Richtung Münsingen
durch - nicht zuletzt der kürzeren Entfernung wegen.
In Rietheim selbst fanden bis zur Stilllegung 1981 etwa 30 Frauen,
Mädchen und Männer Arbeit in der Strickerei. ln dem 1970 neu gebauten
kunststoffverarbeitenden Werk »Uralan«
sind inzwischen nur noch wenige Arbeitsplätze vorhanden.
Der Wald als Erwerbsquelle hat seine frühere Bedeutung verloren.
Mechanisierung und Technisierung sparen auch hier viele Arbeitskräfte ein.
Auch die Landwirtschaft hat an Bedeutung verloren. Bis auf einen
Haupterwerbsbetrieb mit Nebenerwerb werden alle anderen in Feierabendarbeit
oder von den Frauen und älteren Männern besorgt. Man baut heute auch nicht
mehr bloß Haber und Dinkel an, im Gegenteil: hochwertige Brotgetreidesorten
und besonders die Kartoffeln aus den kernigen Böden der Schwäbischen Alb
erfreuen sich großer Beliebtheit.
Schulisch hat sich viel verändert. Die "Einklassige Volksschule"
alter Prägung, bei der alle Klassen von einem Lehrer unterrichtet
wurden, hörte nach und nach in den Jahren um 1967 in ihrem Bestehen auf. Ab
1969 wurden in Rietheim nur noch die Klassen 1 bis 4 von einem Lehrer
geführt, alle anderen Schüler gingen an die weiterführenden Schulen nach
Münsingen, an Hauptschule, Realschule und Gymnasium (Klassen 5 bis 9). 1973
wurde die Schule dann endgültig geschlossen, die Grundschüler der Schule in
Dottingen zugeordnet. lm 1956 erbauten Schulhaus wurde ein Kindergarten
eingerichtet.
Von den traditionellen Gewerben haben sich bis heute eine Schreinerei
und zwei Zimmermannsbetriebe behauptet. Neu sind 2 Sanitärbetriebe
dazugekommen. Schuhmacher, Schneider, Wagner, Sattler, Bäcker und Schmied
sind mit den Handwerkern ausgestorben. Selbst die 1889 gegründete private
Molkereigenossenschaft ist modernen Bewirtschaftungsmethoden zum Opfer
gefallen. Seit 1983 wird die Milch der Bauern nicht mehr an der alten
"Molke" gesammelt und abgeholt, sondern direkt vom
Erzeuger.
War die Kuh noch in den Jahren um 1950 (neben dem Pferd) verbreitetes Milch- und Arbeitstier, so wird sie heute ausschließlich als Milch- und Fleischtier gehalten. Doch die beiden letzten Rinder haben Rietheim zum Ende des Jahres 2013 verlassen.
Der Schlepper mit allen Zusatzgeräten hat ihr die
Funktion als Zugtier abgenommen. Der erste Schlepper fuhr in Rietheim
übrigens im Jahre 1945, der erste Mähdrescher drosch im Jahre 1959.
Einkaufsläden gibt es nicht mehr, dafür kommt neuerdings ein mobiler
Lebensmittelanbieter "Mobi".
Bald in jedem Haus ist heute ein
Automobil zu finden. Dabei ist es noch nicht lange her, dass man den ersten
Rietheimer als Autobesitzer bewundern konnte. Das war um 1930. Erster
Motorradbesitzer war 1929 Malermeister Rauscher.
lm Ortszentrum steht das Rathaus, das im Jahre 1850 auf das
Gemeindebackhaus aufgebaut wurde. Um 1890 wurde das noch heute bestehende
Backhaus im Unterdorf eingerichtet, das sich im Zeitalter der Elektroherde
und Mikrowellen immer noch behauptet und gerne benützt wird.
Werfen wir noch einen Blick auf die hier lebenden Menschen. "Was die
Körperbeschaffenheit der Bewohner betrifft, welche als Nachkommen der nach
der Eroberung sich hier ansiedelnden Alemannen zu gelten haben, so sind
diese groß, kräftig und widerstandsfähig. Der wenig ergiebige Kalkboden der
Alb, dem der Ertrag nur in harter, fleißiger Arbeit abgerungen wird, hat von
jeher ausdauernde und zähe Menschen erfordert, welche, den Unbilden des
rauen Klimas trotzend, Körper und Gesundheit gestählt und ein bescheidenes,
genügsames, der Weichlichkeit und Üppigkeit fremdes Leben geführt haben. Und
erst in den letzten Jahrzehnten . .. können sich allmählich auch die
Albbewohner der mehr und mehr ausgleichenden und fortschreitenden
Zeitrichtung nicht länger entziehen."
Dieser Charakteristik des Albbewohners aus dem Jahr 1909 ist nicht viel
hinzuzufügen. Zwar trifft manches für heute Verhältnisse nicht mehr zu, und
doch hat sich bei aller Nivellierung im Dorf eine gewisse Eigenform
erhalten. Das spürt man immer wieder bei den ehemals festgefügten Formen von
Sitte und Brauch: Längst
vergangen sind ehemals beliebte Treffpunkte für die jungen Leute in der
"Lichtstube", wo die Frauen gesponnen oder Handarbeiten gemacht haben, die
jungen Männer sich beim Kartenspiel erfreuten.
Am Sonntagnachmittag trafen sich die
jungen Leute im Gasthof "Lamm" oder im "Grünen Baum". Dort wurde miteinander
gesungen, über dies und das geredet, Wanderungen vereinbart und viele Ehen
dabei angebahnt. Weihnachten und Ostern weisen kaum Sonderformen auf. Auch
hier stellt man an Weihnachten den Christbaum auf, der nach den Aussagen
älterer Leute in Rietheim um 1893 den vorher üblichen Zweig am Spiegel
allmählich ablöste. Noch jünger ist der Adventskranz, den man hier seit etwa
1912 kennt. Früher kam der "Pelzmärtle" zu den Kindern am Heiligen Abend, er
ist inzwischen aber vom "Nikolaus" abgelöst worden.
Mit Raketen und Krachern wird das neue Jahr begrüßt. Der alte Brauch der
Kinder,
am Neujahrsmorgen zu ihren Paten zu gehen und ein gutes Neues Jahr zu
wünschen, wird wohl immer seltener befolgt. Dabei sagen sie den
traditionellen Neujahrsspruch auf:
"l wünsch dir a g'sonds neus Johr, da g'sonde Leib, da Frieda, da Sega
ond da Heilige Geist". Dafür erhalten sie dann kleine Geschenke, heute meist
in Form eines Geldstücks.
Die Fasnet spielt hier keine große Rolle. Bis etwa 1975 verkleideten
sich die Kinder am Fasnetsdienstag und zogen straßauf, straßab durchs Dorf.
Dabei heischten sie kleine Gaben. Neuerdings treffen sie sich im Vereinsheim
der Sportfreunde zu lustigen Unterhaltungsspielen.
Auch Ostern steht im Zeichen der Kinder. Am Karfreitag vorher wurden
früher große Brezeln auf Scheunentore gemalt. Das waren die
Karfreitagsbrezeln, die die jungen Burschen ihren auserkorenen Mädchen
aufmalten.
Am Ostermontag veranstaltet der Albverein das »Eier-Rugele«, bei dem die
Kinder ihre Eier den Berg hinabrugeln lassen. ln der Nacht zum 1. Mai stellt
die Feuerwehr den Maibaum an der Kirche auf, neuerdings verbunden mit dem
Maihock. Der Gipfel ist mit bunten Bändern geschmückt. Diesen Brauch kennt
man seit 1933. Er trägt heute keinen politischen Charakter, wie die
Maifeiern an manchen anderen Orten.
Zunehmend sieht man auch »Maien«, kleine Bäumchen, die verehrten Mädchen
am Vorabend gesteckt werden. Überhaupt ist in dieser Nacht nichts sicher,
was herumsteht. Wer vergaß, seinen Schubkarren rechtzeitig einzuschließen,
der kann ihn am anderen Morgen irgendwo im Ort wieder suchen. Am Muttertag
wird die Mutter mit einem kleinen Geschenk geehrt.
Am 21. Juni feiert der Albverein das Sonnwendfest. Dabei führt die
Jugend Volkstänze auf, singt Lieder und erfreut die Zuschauer mit gebratenen
Würsten, Wecken, Senf, Bier und Sprudel. Das anfangs recht bescheidene
"Heckenfest" ist inzwischen zu einem zweitägigen Fest mit Festzelt,
Blasmusik, Hammellauf und Tanz auf der Schwende geworden, zu dem viele
Besucher kommen.
Überhaupt sind die Formen brauchtümlicher Handlungen heute mehr
institutionalisiert als früher. Die Vereine nehmen sich ihrer an und pflegen
sie weiter, so beim Feuerwehrhock, beim Sonnwendfest oder bei den jährlichen
Familienabenden von Albverein, Sportverein und Musikkapelle um Weihnachten
und Ostern. Auch neue Formen haben sich entwickelt, etwa das
"Hirschhörnle-Würfeln" um Gebäck oder das Elfmeterturnier des Sportvereins.
Neben den hohen Festen im Jahreslauf wird den besonderen Terminen im
Lebenslauf Beachtung geschenkt. Wurde früher die überwiegende Zahl der
Kinder im Elternhaus geboren, ist heute die Geburt in der Klinik die Regel.
Taufe und Konfirmation sind wichtige Ereignisse im Leben des einzelnen
und im Bewusststein der mitfeiernden Gemeinde. Die herkömmliche Hochzeit als
Fest des ganzen Dorfes ist modernen Hochzeitfeiern gewichen. Vertreter aus
fast jedem Haus geleiten die Toten zur letzten Ruhestätte.
Wenig Gegenliebe fand in Rietheim die
Gemeindereform, die 1974 zunächst auf freiwilliger Basis verfolgt
wurde und den Zusammenschluss kleiner Gemeinden zum Ziel hatte. Eine Umfrage
des Gemeinderates Rietheim vom 18. Januar 1974 ergab,
dass 95 Prozent der Bürger gegen diese Maßnahme waren. Doch es kam,
wie es kommen musste. Am 19. Dezember 1974 trat der Rietheimer Gemeinderat
zu seiner letzten Sitzung in der selbstständigen Gemeinde zusammen.
Bürgermeister Goller fand tröstende Worte, wenn er sagte, dies sei "kein
Grund zur Trauer". Schwer fiel es aber allen, denn Rietheim hatte ein
wohlgeordnetes Gemeindewesen.
Noch 1974 wurden mit dem Bau des Evangelischen Gemeindehauses, der
Leichenhalle und dem Abwasserpumpwerk wichtige Einrichtungen geschaffen. Am
28. Dezember 1974 nahm die Gemeinde Abschied von Bürgermeister Goller als
Bürgermeister und schon im Januar konstituierte sich der neue Ortschaftsrat.
Münsingen war akzeptiert und Rietheim behielt als Stadtteil durchaus seine
Eigenständigkeit.
2013 wurde die weitere Entwicklung der Kirchengemeinde diskutiert. Zurückgehende Mitgliederzahlen machen die Fusion der Kirchengemeinden Dottingen und Rietheim erforderlich, die zum Jahre 2014 erfolgte.
Anmerkungen:
(0) Statistisches Landesamt: Beschreibung des Oberamts Urach. Stuttgart
1909, S. 701.
(1) Wolfgang Roser und Jürgen Mauch: Der Schwäbische Vulkan. Kirchheim
unter Teck 2003, S. 97.
(2) Walter Keinath:Orts- und Flurnamen in Württemberg. Stuttgart
1951, S. 45.
Vgl. auch
Jürgen Meyer: Rätselhafte Spuren auf der Alb. Reutlingen 2007, S. 176.
(3) Vgl, Michael Richard Buck: Oberdeutsches Flurnamenbuch, 2. Aufl.
Bayreuth 1931.
(4) Hans Jänichen: Der alemannische und fränkische Siedlungsraum. Beiwort zum Historischen Atlas von Baden-Württemberg,
Stuttgart 1972, VI, 1-2, S.1-4.
(5) Wie Anm. 4.
(6) Jürgen Meyer: Die Kelten. Reutlingen 2012, S. 128.
(7) Vgl. Pressebericht Jörg Haug im Alb-Boten 21. Juni 2010.
Daten aus der jüngsten
Vergangenheit :
1968, 1975 und 1986 wurden jeweils neue Abschnitte im Neubaugebiet
Höhnriss
erschlossen.
1978 Die Raiffeisenbank Rietheim wird 90 Jahre alt.
1979 Die Poststelle Rietheim wird aufgehoben.
1980 Die Rietheimer Waage wird 60 Jahre alt. Seit ihrem Bestehen wurde
sie von Christian Gaßner betreut.
1982 Die Straße von Dottingen über Rietheim bis zum »Bahnhöfle" wird
ausgebaut.
1982 Die Orgel des Bissinger Orgelbauers Gruol wird 150 Jahres alt und
restauriert.
1982 Erster Rietheimer Dorfhock.
1982 Die Raiffeisenbank wird in die Volksbank Münsingen integriert.
1986 Das Feuerwehrauto löst die vorher benutzte tragbare Spritze ab.
1985- 1987 Diskussion um die Flurbereinigung, die von Rietheim nicht
unbedingt gewünscht wird.
1987 Bau der Erdgasleitung von Urach nach Münsingen über Rietheimer
Markung.
1987 Bau des Feuerwehrgerätehauses.
1987 Rietheim feiert "700 Jahre"
1994 Erneuerung der Wasserleitung und der Straßenbeleuchtung
in der Münsinger Straße
1996 Ausbau des Ortsverbindungswege Rietheim-Münsingen über
Aussiedlerhof Lang
1997 Bau des Geh- und Radweges nach Dottingen
1997 Bau der Erdgasleitung
1998 Planungsbeginn der Flurbereinigung
2000 Bau der Feldscheuern am Hegisweg
2001 Die Musikkapelle Rietheim feiert ihren 50. Geburtstag
2002 Bau der neuen Mosterei
2002 Das Jugendhaus wird eingeweiht
2003 Die Kirchensanierung wird abgeschlossen, die Mosterei wird
eingeweiht
2008-2012 Flurbereinigung
2009 Die Kirche erhält eine neue Glocke
2010 Gedenkstein zum Bomberabsturz auf der Schwende
2014
2014 Zusammenlegung der beiden Kirchengemeinden Dottingen und Rietheim.
Überarbeiteter und aktualisierter Text des Beitrags in "700 Jahre
Rietheim" Münsingen 1987, S. 12 - 19.
Januar 2015.
Prof. Dr. Jörg Haug